INSOBEUM

Schule seit 1990

1990 führte ein zentraler Beschluss dazu, dass die Schule ihren Namen abgeben musste. 1991 erfolgte die Trennung der Oberschule in Grund– und Regelschule. Die Grundschüler lernten in der alten Schule in der Schulstraße und die Regelschüler in der neuen Schule in der Karl-Marx-Straße. Die folgenden Jahre waren geprägt vom Kampf um den Erhalt des Schulstandortes. 1992 demonstrierten Rositzer Schüler für den Erhalt ihrer Bildungseinrichtung, die Bürgerinitiative unterstützte den Kampf um die Schule und der Schulförderverein wurde gegründet. Dieser schrieb sich ebenfalls den Erhalt der Schule auf seine Fahnen. Letztlich ist der Einsatz für den Schulstandort Rositz von Erfolg gekrönt und Schritt für Schritt ging nun die Entwicklung der Schule voran.

Die Schule erhält ihr erstes PC Kabinett
Die Schule erhält ihr erstes PC Kabinett

2005 wurde das Dach der Schule neu eingedeckt und der Giebel erneuert. Im Anschluss daran folgten der Bau der Feuerschutztreppe, sowie der Bau des Speisesaals. Dieser befindet sich nun im Keller, in der ehemaligen Hausmeisterwohnung. Außerdem wurden ein neuer zusätzlicher Werk– und Musikraum frei gegeben. Unter Leitung der Bürgerinitiative entstand der Fitnessraum „Kraftwerk“. Seit 2007 lernen Grund- und Regelschüler in einem Hause.
 

Im Jahre 2009 erhielt die Schule ihren neuen Namen

INSOBEUM — Staatliche Grund– und Regelschule Rositz

2009 wurde das erste Smartboard im Raum 6 installiert. 2010 wurde die alte Ölheizung durch einen modernen Erdgasanschluss ersetzt und neue Holzfenster wurden in unser denkmalgeschütztes Haus eingebaut. Wir erhielten auch eine neue Haustür. Das Mobiliar im alten Werkraum wurde erneuert. Im Raum 5 wurde das zweite Smartboard in Betrieb genommen.

In den Jahren 2010 und 2011 wurde der langersehnte Spielplatzbau in die Tat umgesetzt. Anschließend wurde der Hang zwischen Schulhof und Spielplatz in der Aktion „Ein Kind—ein Baum“ mit Büschen bepflanzt.

2010 wurde das Fach Darstellen und Gestalten als Wahlpflichtfach eingeführt und im Jahr 2015 gab es die ersten Abschlussprüfungen in diesem Fach.

Im Frühjahr 2011 wurde der Treppenaufgang im Regelschulteil renoviert. 2011 wurde ein neues Physikkabinett eingerichtet. 2010 trat der Thüringen Forst an die Schulleitung der Regelschule heran mit der Idee, einen Schulwald anzulegen. Dafür vorgesehen war das Gelände der ehemaligen Brikettfabrik. Die IG Foto besuchte im Sommer 2010 das Gelände zum ersten Mal und im Frühjahr 2011 wurden von Schülern und Lehrern die ersten 1500 Bäumchen gepflanzt. In den Klassenräumen der Grundschule wurden im Herbst 2011 Lärmampeln installiert, die den Schülern signalisieren, ob der Lärmpegel im Raum in Ordnung ist.
 
Seit den Sommerferien 2012 wurden das Sekretariat und die Schulleitung der Regelschule umgebaut bzw. modernisiert. Ein Klassenraum wurde komplett erneuert, in einigen anderen Klassenräumen die Elektrik neu verlegt. Im Sommer 2015 wurden Türen erneuert.

In den Jahren 2014 und 2015 stand der Schulgarten endlich wieder einmal auf der Tagesordnung. Der Zahn der Zeit hatte an Gebäude und Flächen genagt. Der Boden war hart und die Grundschüler hatten Mühe ihn zu bearbeiten. Eine Aktion von Schulförderverein, Schule, Schülern, Eltern, MDR und Sponsoren erweckte das Areal zu neuem Leben. Es entstanden Hochbeete sowie ein Schlüssellochbeet, Wege wurden neu angelegt, das Gebäude erhielt bereits neue Fenster. Jetzt macht der Schulgartenunterricht wieder Spaß.

Im Dezember 2015 mussten die Birken vor der Turnhalle in Richtung Zechauer Straße aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Damit veränderte sich die Ansicht auf den Schulkomplex sehr stark. 2019: Der Zugangsweg aus Richtung der B 180 wurde neu gepflastert.

Schon lange benötigt, erhofft und geplant, begannen im Oktober 2019 mit der Übergabe eines Schecks über dringend benötigte Fördermittel die Arbeiten zur Sanierung unserer Turnhalle.

Im Juli 2021 kann die sanierte Turnhalle nach fast zweijähriger Bauzeit eröffnet werden. Schul-und Vereinssport haben nun beste Bedingungen. Im Herst schließen sich dann die notwendig gewordenen Arbeiten am Abwassersystem der Schule an.

2020 - eine schwierige Zeit beginnt: eine Pandemie beherrscht das Leben

Mit Beginn des Jahres 2020 entwickelte sich weltweit eine pandemische Lage, das Corona Virus verbreitete sich und erreicht im März 2020 auch Rositz.
Da zu diesem Zeitpunkt weder Medikamente noch ein Impfstoff entwickelt waren, galt es Kontakte zu anderen Menschen zu vermeiden um die Ausbreitung des Virus und somit die Ansteckung und Gefährdung möglichst vieler Menschen zu verhindern. Eine der vielen ergriffenen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung war das Schließen von Schulen.
Für Schüler, Lehrer und Eltern bedeutete dies Lernen und Arbeiten im Homeoffice ohne Zusammentreffen mit Mitschülern, Aufgaben- und Problembewältigung nur mit Hilfe der Familie und Kontakte zwischen den Beteiligten höchstens per E-Mail.
Diese Lage stellte viele Familien vor eine kaum zu bewältigende Krisensituation.
Erst nach und nach entwickelte sich die Möglichkeit zur digitalen Arbeit mit der Schulcloud. Auf Grund der schlechten Internetverbindung in vielen Ortsteilen und auch durch die mangelnde technische Ausrüstung in der Schule und in einigen Familien fanden zunächst nur Wenige Zugang zu dieser Arbeitsform.
Doch mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 war der Großteil der Schüler in der Cloud angemeldet und besser auf die Arbeit im Homeoffice vorbereitet, denn die pandemische Lage hielt auch im Januar 2022 noch an. Trotz der inzwischen geschaffenen Möglichkeit zur Impfung gab es noch eine große Zahl an Erkrankten. Neue Virusvarianten hielten die Menschen in Schach.
Der Schulalltag war geprägt von Hygienekonzepten, Arbeit in festen oder kleineren Gruppen, Wechselunterricht, Distanzunterricht sowie dem Tragen von Masken, regelmäßigen Coronatests, Quarantänezeiten von einzelnen Schülern, ganzen Klassen und zugehörigen Lehrern.
Erschwerend für alle kam hinzu, dass Regeln und Vorschriften nach einiger Zeit auf Widerstand stießen und das Miteinander nicht immer leicht war. Persönliche Kontakte zwischen Elternhäusern und Schule waren auf ein Minimum reduziert, kulturelle Veranstaltungen konnten nicht stattfinden.
Im Dezember 2021 erhielt unsere Schule Luftreinigungsgeräte für die Klassenräume. Damit war die Rositzer Schule eine der ersten im Landkreis, die diese Geräte in den Räumen einsetzen und somit einen Beitrag zur Gesundheit von Schülern und Lehrern leisten konnte.

Die Digitalisierung schritt langsam voran. Im Januar 2022 erhielten die Lehrer der Schule Rositz erstmals Dienstlaptops und sind nun in der Lage, den Distanzunterricht besser vorzubereiten. Bleibt momentan noch zu hoffen, dass auch der Breitbandausbau zügig voranschreitet, sodass alle online arbeiten können, wenn es notwendig ist.

Seit dem Schuljahr 2021/ 2022 zeichnete sich an unserer Schule wie auch an vielen anderen Schulen landesweit verstärkt ein weiteres Problem ab: der Lehrermangel. Unterrichtsausfall, Homeoffice, zu wenige Noten und die Angst um berufliche Ausbildung bzw. schulisches Fortkommen waren allgegenwärtig. Dem galt es entgegenzuwirken. Ausgeschriebene Stellen konnten häufig nicht besetzt werden. Letztlich führte das zur Öffnung der Schulen für Quereinsteiger und dem Einsatz von ehemaligen Lehrern unter dem Motto "Schlau mit Grau".