INSOBEUM

innovativ und integrativ

Bereits seit 2007 gehört die integrative Arbeit zu unserem Schulkonzept und wurde damals auch in unserem Schulnamen verankert.
Alles begann mit der Aufnahme einer Schülerin mit Downsyndrom, die bis 2012 an unserer Schule lernte und anschließend eine Lehrausbildung aufgenommen hat.
Mit ihr haben wir die ersten Schritte in der integrativen Lehrtätigkeit getan, immer in Zusammenarbeit mit Sonderpädagogen und Integrationshelfern. Trotz unserer anfänglichen Skepsis ist es uns gelungen, unser Vorhaben Integration erfolgreich umzusetzen. Neben den Erfahrungen, welche die tägliche Arbeit mit sich brachte, gehörten Fortbildungen und ein hohes Maß an persönlichem Engagement der Kollegen zu den Grundlagen unserer Tätigkeiten in diesem Bereich.

Es hat sich gezeigt, dass es erforderlich ist, auch Schüler fit zu machen für die  integrative Arbeit, damit der gemeinsame Schulalltag bewältigt werden kann. Ein ganz besonderes Projekt hierfür führten wir mit dem Erfurter Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement durch. In verschiedenen Workshops erstellten die Schüler unter Anleitung von Dozenten Materialien zum Thema, die in einer Broschüre zusammengefasst und veröffentlicht wurden. Im LRA Altenburg gab es außerdem eine Wanderausstellung mit Kunstwerken unserer Schüler, die zum Teil noch immer in unserem Schulhaus zu sehen sind.

Eine andere Form der Integration erlebten Schüler in gemeinsamen Projekten mit Schülern der Regenbogenschule. Genannt seien hier die Teilnahme an der Stadtrally Altenburg, ein Besuch in der „Oase“, ein Projekttag auf dem Bernsteinhof oder der Tag der Begegnung zur Rositzer Kirmes.

Stets bemühen wir uns, den Weg der integrativen Arbeit weiterzubeschreiten und weiterzuentwickeln. Hierfür beteiligten wir uns am Schulversuch GULP, der 2015 endete.

Außerdem waren wir eine der 31 Thüringer  "Startprojektschulen". Dieses Programm des TMBJS wurde zur Unterstützung für Schulen bei der Entwicklung einer innovativen Lernumgebung gegründet. Für die Schulen bedeutete das neben Netzwerkarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen auch ein erweitertes Fortbildungsangebot, finanzielle Unterstützung und Begleitung der Entwicklungsarbeit durch Schulentwickler und Berater. 

Wiederholt haben wir uns am Wettbewerb um den Jakob Muth Preis beteiligt und wurden in Anerkennung unserer Arbeit mit einer Urkunde geehrt. 

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch im integrativen Bereich der Berufswahlvorbereitung. Die Inklusionspädagogen und SPF begleiten und beraten die Schüler bei der Berufsfindung.

Hierfür nahmen zwei Kollegen an der Ausbildung für Inklusionspädagogik teil und gehören seit 2017 der Fachgruppe für Qualität im Unterricht an.

Die Schüler beteiligen sich an Praktika, absolvieren Praxistage und können viele verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben. Mit Beginn des Schuljahres 2019/2020 absolvieren auch Schüler im Bildungsgang individuelle Lebensbewältigung Praxistage und für die Schüler im Bildungsgang Lernförderung ist ein wöchentlicher praktischer Tag in ortsansäßigen Unternehmen angedacht.

Auch die kleinen Dinge zur *täglichen Lebensbewältigung**  werden vermittelt. So gewinnen die Kinder häufig ein kleines Stück Selbstständigkeit wie z.B. bei der Bewältigung des Schulweges, beim Einkaufen oder im Haushalt.

Unsere Hauswirtschaftsausbildung konnten wir in den letzten Jahren intensivieren. Die gesponserte Küche bietet hierfür ideale Möglichkeiten, bleibt nur zu hoffen,dass sich die personelle Situation wieder etwas entspannt.
Im November 2023 arbeiten nur noch 2 Sonderpädagogen in unseren Klassen, sind als Ansprechpartner für alle Kollegen vor Ort. Das ist eine echte Herausforderung und nicht alle Stunden können hier abgedeckt werden.